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Lintel-Betonwerk modernisiert: Neue Produktionsanlage in Porta Westfalica

12. Januar 2024

Seit Anfang Juni 2023 ist die neue Produktionsanlage des Lintel-Betonwerks in Porta Westfalica in Betrieb. Geliefert und installiert wurde sie von der Hess Group. Die Betonsteinmaschine RH 2000-4MVA bildet dabei das zentrale Element und ist bereits die zweite Anlage dieser Art für Lintel. Die Integration der Anlage in das bestehende Konzept des Werks wurde positiv betont.
Die Lintel Gruppe betreibt fünf Standorte in Nordwestdeutschland und ist seit 1982 in der Bauprodukteindustrie aktiv. Das Unternehmen produziert eine Vielzahl von Bauprodukten und setzt sich für Nachhaltigkeit ein. Dazu gehört die Aufbereitung von Ausschussware und Produktionsresten, die zu 100% in die Fertigung zurückgeführt werden. Auch energetisch optimierte Produktionsanlagen und der vermehrte Einsatz elektrisch betriebener Transportmittel tragen zur Verbesserung der Energieeffizienz bei.
Ziel der Modernisierung des Betonwerks in Porta Westfalica war es, die bestehenden Steinfertigungsanlagen durch eine neue Hochleistungsanlage zu ersetzen und die vorhandene Mischanlage zu modifizieren. Die Hess Group lieferte die Anlagentechnik, darunter die Betonsteinmaschine RH 2000-4 MVA und zwei Planetenmischer kamen aus dem Hause Pemat.

HESS GROUP installierte die folgende Anlagentechnik:

  • Betonsteinmaschine RH 2000-4 MVA in robuster Hochleistungsausführung
  • Hochleistungssteuerung für präzise und schnelle Bewegungsabläufe
  • Automatischer Formenschnellwechsel: Die eingebaute Form wird gelöst und unter dem Vorsatzteil ausgeschleust. Parallel dazu wird die neue Form unter dem Kernbetonteil in die Maschine transportiert und verspannt. Dies geschieht zeitsparend und bequem durch einen Mitarbeiter mittels mobilem Panel, wodurch das Verletzungsrisiko markant reduziert wird.
  • 4 Auflastzylinder für optimale Steinhöhengenauigkeit
  • Colormixsystem für den Vorsatz
  • Bewegliche Kern- und Vorsatzteile zur erleichterten Reinigung und verbessertem Zugang

Zusätzlich zur genannten Technik gehören Laser zur Steinhöhenmessung, eine Ausschleussstation für weitere Produktkontrolle, eine Doppelauswaschanlage, Hubleiter, Fahrzeuggruppe, Senkleiter mit 28 Etagen, jeweils ein Steinlöser und Doppler, eine Gruppiereinrichtung, ein vollelektrischer Servopaketierer und Brettpaketübersetzer zur weiteren Anlagenausstattung. Eine zweite Trockenseite wurde installiert, um automatisch eine Veredelungsanlage zu integrieren. Die Verpackung erfolgt mit Deckblattaufleger, Horizontal- und Vertikalumreifung sowie Leisteneinleger und Oberflächenschutz mit Imprägniereinrichtung. 
Die gesamte Produktion wird durch eine durchdachte Materialzuführung und Dosierung gewährleistet. Dies umfasst unter anderem Colormixsysteme und eine intelligente Zuführung von Zuschlagstoffen und Zement. Der Frischbeton wird mittels eines Gurtförderers der bauseitigen Kübelbahn zugeführt.
Die erfolgreiche Umsetzung dieses Modernisierungsprojekts wäre laut Lintel-Geschäftsführer Thomas Theilmeier ohne die engagierte Zusammenarbeit mit weiteren Partnern und Lieferanten nicht möglich gewesen. Besondere Erwähnung verdienen die Härtekammer von Kraft Curing sowie Partner wie Beckhoff, Gierecker & Bröckelmann, ZP Planungsgesellschaft und Wegener Brandschutz.